Die Auswahl der passenden Cannabissorte ist entscheidend, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Der THC- und CBD-Gehalt, die Sorte (Sativa, Indica oder Hybride) und die Terpene, die den Duft und die feinen Unterschiede in der Wirkung ausmachen. In diesem Blog erfahren Sie, wie diese Komponenten zusammenwirken und wie Sie, mit Ihrem Arzt gemeinsam die beste Sorte für Ihre Bedürfnisse auswählen.
THC und CBD: Die wichtigsten Faktoren für die Wirkung
THC (Tetrahydrocannabinol) ist das psychoaktive Cannabinoid, das das „High“ verursacht. Es ist für die medizinische Anwendungen bei chronischen Schmerzen, Appetitlosigkeit und Schlaflosigkeit bekannt. Hohe THC-Konzentrationen eignen sich für Konsumenten, die eine starke psychoaktive Wirkung be nötigen oder intensive Schmerzen lindern möchten.
CBD (Cannabidiol) ist hingegen nicht psychoaktiv und wird vor allem für seine beruhigenden, entzündungshemmenden und krampflösenden Eigenschaften geschätzt. Es wird oft bei Angstzuständen, Epilepsie und Entzündungen verwendet. CBD-reiche Sorten eignen sich für Anwender, die therapeutische Effekte wünschen, ohne „high“ zu werden.
Die Sorte: Sativa, Indica und Hybride bestimmen die Art der Wirkung
Neben dem THC- und CBD-Gehalt spielt die genetische Herkunft der Cannabissorte eine große Rolle bei der Wirkung. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Sativa, Indica und Hybriden:
• Sativa-Sorten: Sie sind bekannt für ihre energetisierenden und zerebralen Effekte, die Kreativität und Fokus fördern. Sie eignen sich besonders gut am Tag.
• Indica-Sorten: Diese Sorten wirken entspannend und beruhigend und sind ideal zur Schmerzlinderung oder für den Gebrauch am Abend. Sie fördern den Schlaf und helfen bei körperlichen Beschwerden.
• Hybride: Hybridsorten kombinieren Eigenschaften von Sativa und Indica. Je nach Sorte können sie entweder stimulierend oder beruhigend wirken, oder eine ausgewogene Wirkung erzielen.
Die Wahl der Sorte ist besonders wichtig, um die Wirkung auf Ihre individuellen Bedürfnisse abzustimmen. Sativa-dominante Sorten eignen sich für den Tag, während Indica-Sorten am Abend helfen zur Ruhe zu kommen.
Die Rolle der Terpene: Feinabstimmung der Wirkung
Terpene sind organische Verbindungen die in Cannabis vorkommen und der Blüte sein charakteristisches Aroma verleihen. Doch sie beeinflussen nicht nur den Geruch, sondern auch die Wirkung von Cannabis. Gemeinsam mit THC und CBD sorgen sie für den sogenannten Entourage-Effekt, bei dem alle Pflanzenstoffe gemeinsam die Wirkung bilden.
Hier einige der wichtigsten Terpene und ihre Eigenschaften:
• Limonen: Ein Terpen mit einem frischen Zitrusduft, das stimmungsaufhellend wirkt und oft in Sativa-Sorten vorkommt.
• Myrcen: Ein erdiges Terpen, das für seine beruhigenden und schmerzlindernden Eigenschaften bekannt ist. Es verstärkt die entspannende Wirkung von Indica-Sorten.
• Pinene: Dieses, nach Kiefer duftende Terpen, fördert Wachsamkeit und Konzentration. Es hilft dabei, die psychoaktiven Effekte von THC zu mildern.
Fazit: Die richtige Kombination von THC, Sorte und Terpenen
Um die passende Cannabissorte zu wählen, sollten Sie die Kombination aus THC-/CBD-Gehalt, der Sorte und den Terpenen beachten. Während THC und CBD die Basis für die Wirkung bilden, beeinflusst die Sorte die Art der Effekte (belebend oder entspannend). Die Terpene verfeinern schließlich die Wirkung und verstärken spezifische Eigenschaften der Pflanze. Wenn Sie unsicher sind welche Kombination für Sie die richtige ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder uns, um die beste Auswahl für Ihre Bedürfnisse zu treffen.